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Spitex-Geschichte einer Teamleiterin


Erika von Ah, Teamleiterin

Donnerstag, 16. Februar 2023, 09.18 Uhr

Aus dem Augenwinkel sehe ich eine E-Mail mit dem Betreff «Neuanmeldung» aufpoppen. Ich unterbreche die Einsatzplanung für meine 18 Teammitglieder und lese die Nachricht. Meine Kollegin vom Empfang hat mir die wichtigsten Informationen zu einem 73-jährigen Nidwaldner geschickt, der soeben vom Spital Nidwalden angemeldet wurde. Er kann heute nach Hause und soll dort durch die Spitex weiter betreut werden. Der erste Einsatz ist bereits für den Nachmittag vorgesehen – ein Verbandswechsel. Auch solch kurzfristige Einsätze kommen ab und zu vor, meist haben wir aber etwas mehr Zeit für die Vorbereitung.


Passende Pflegefachperson wählen

Sogleich schaue ich mir den Tagesplan an. Ich prüfe, wem ich diesen Einsatz geben kann. Meine Wahl fällt auf Peter. Es muss eine Pflegefachfrau oder -mann mit Ausbildung an einer höheren Fachschule sein, denn diese Person übernimmt auch gleich die Fallverantwortung. Er wird zudem die Ansprechperson für Angehörige und Hausarzt sein. Für diesen Erstbesuch muss ich etwas mehr Zeit einplanen. Denn nebst der eigentlichen Pflegeleistung klärt er dann auch ab, welche Leistungen und in welchem Rhythmus in nächster Zeit benötigt werden. Zudem soll sich unsere Pflegefachperson auch Zeit für Fragen nehmen können.


Patient informieren

Ich sehe, dass der Einsatz in Dallenwil um 15 Uhr möglich ist. Jetzt rufe ich den Patienten an und bespreche mit ihm die nächsten Schritte. Zudem versichere ich mich, dass ihm das für den Verbandswechsel benötigte Material mitgegeben wurde. Ein Warenlager führt die Spitex nämlich nicht.


Nun dokumentiere ich das Vereinbarte, reserviere provisorische Zeitfenster für die kommenden Einsätze und informiere den Fallverantwortlichen über die Änderung im Tagesplan, den Einsatz und den neuen Klienten.


Ein erfolgreicher Tag

Kurz vor 17 Uhr erfahre ich von meinem Arbeitskollegen, dass der erste Besuch gut verlaufen ist. Die weiteren Informationen lese ich im Bericht, den er bereits via Handy erfasst hat. Ich kann nun die Zeitfenster für die nächsten Besuche fix reservieren. Ich freue mich, dass ich wieder dazu beitragen durfte, jemandem den Wunsch zu erfüllen, zu Hause gesund zu werden.



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